historisch, beschaulich, charmant

Verein

Geländeranstrich in der Altstadt

 Was im letzten Jahr im Anschluss an den Tag des Denkmals begann, wurde dieses Jahr fortgesetzt. Mit dem Anstrich der Abgänge an der katholischen Stadtkirche wurde die erste Phase in 2013 nun soweit abgeschlossen. In vielen Arbeitsstunden hat das Arbeitsteam um Rudolf Eder etliche Geländer in der Altstadt wieder neu gestrichen. Vielen Dank an dieser Stelle Frau Becker von der Firma Riedel für die Farbspende und der Familie Hornek für die Bewirtung der Helfer. Ganz besonderen Dank natürlich an Rudolf Eder, der die Idee für diese Aktion hatte sowie Herrn Stangl und Herrn Pilz für die tatkräftige Unterstützung. Im nächsten Jahr sollen dann weitere Abgänge folgen. Das Bild zeigt den Initiator und Vorstands-mitglied Rudolf Eder.

Kunst und Kultur – Rückblick Sparkassenstiftung

Bronzetafel „Fährbetrieb Hirschhorn“

Um die Erinnerung an den historischen Fährbetrieb in Hirschhorn aufrecht zu erhalten, ließ der Verein „Freunde der Hirschhorner Altstadt“ eine Bronzetafel anfertigen. Für die Aktion „Unwiderbringliches Hirschhorn in Bronze“, konnte der Verein die Sparkassenstiftung Starkenburg für eine Spende gewinnen.

Quelle: Zwei-Jahres-Rückblick

Sparkassenstiftung Starkenburg 2011&2012

 

 

Was heißt schon Überalterung? – Bericht in der RNZ

Hirschhorn. Sie nennen sich „Freunde der Hirschhorner Altstadt“, womit sie, mit Verlaub, ihren gehobenen Altersschnitt praktisch schon im Namen führen. Und tatsächlich: 65 Jahre zählt der durchschnittliche Altstadtfreund, 50 der 76 Mitglieder haben die sechzig schon hinter sich, sieben sind schon über achtzig. Muss man davon ausgehen, dass es den Verein in spätestens zehn Jahren nicht mehr gibt? „Vor zwei Jahren hätte ich darauf mit einem klaren Jein geantwortet“, amüsiert sich Reiner Lange über diese Frage. „Heute heißt meine Antwort nein, weil wir inzwischen viel Zuspruch hatten. Ich bin optimistisch“. Lange, mit seinen 46 Jahren der Zweitjüngste im Verein, hat vor zwei Jahren den Vorsitz übernommen. Seitdem sind fast dreißig Hirschhorner dem Verein neu beigetreten, ein Zuwachs von nahezu 38 Prozent. Es lässt sich zwar nicht leugnen: jüngere Menschen – das heißt hier unter 43-Jährige – sind nicht darunter. Aber von Überalterung im problematischen Sinne, so, wie sie die meisten anderen Vereine plagt, kann bei den Altstadtfreunden nicht die Rede sein. Davon überzeugte uns – und möglicherweise auch sich selbst – Reiner Lange im Gespräch.

Dass ausgerechnet er, der Betriebswirt und EDV-Mann, der mit Vereinen noch nie was am Hut hatte, mit 44 oberster Altstadtfreund wurde, ist so eine Art Erbfall. Denn nach dem Tod seines Vaters, der jahrelang Vereinsvorsitz führte, waren dieser und auch andere Posten vakant, und Nachfolger fanden sich keine. Reiner Lange: „Die Situation war offen, man hat mich bedrängt, das zu übernehmen“. Und weil er halt von jeher geschichtlich interessiert ist, ließ er sich breitschlagen.

Gründungszweck der Altstadtfreunde war 1982 ja ein eher kommunalpolitischer. Damals taten sich im Zuge des gerade aufgelegten Landesförderprogramms Anwohner zusammen, um bei der Umgestaltung der Altstadt zur Fußgängerzone mitzureden. „Die Leute waren damals um die 40 und sind mit dem Verein gealtert“, erklärt Lange die Tatsache, dass nach Abschluss der Altstadtsanierung die Vereinszeichen über Jahre auf Schrumpfen standen: „Es gab ein Generationenproblem“.

Wie also weitermachen? Dass er eine Idee gehabt hätte, um dem Verein eine neue Richtung zu geben, verneint Lange: „Aber ich war offen für Vorschläge“. Ohne neuen Zugang und echte „Belebung“ des Vereins, so viel war Lange klar, hatten die Altstadtfreunde aber keine Chance.

Mit der Auflage eines Kalenders mit Hirschhorner Ansichten fand sich der Verein dann endlich auf der Erfolgsschiene wieder. „Zuerst wurden 250 aufgelegt, die waren nach zwei Wochen ausverkauft“. Im vorigen Jahr fanden sich dafür schon 400 Abnehmer. Und mit der Reihe „Unwiederbringliches Hirschhorn in Bronze“ ließ sich an diesen Erfolg anknüpfen – und neues, zukunftsträchtiges Terrain besetzen. Denn mit ihren inzwischen fünf über die Altstadt verteilten Bronzetafeln, die an Lebensverhältnisse und Gewerbe vergangener Zeiten erinnern, leistet der Verein einen Beitrag zur Dokumentation der Lokalgeschichte, fördert aber auch die Attraktivität einer heute zunehmend auf Tourismus ausgerichteten Stadt. Für Reiner Lange angesichts der vielen Leerstände in der Innenstadt und zahlreicher sanierungsbedürftiger Häuser ein Gebot der Stunde. Deshalb legen die Altstadtfreunde auch gerne Hand an, wenn es um Verschönerungsmaßnahmen wie das Streichen von Geländern, das Anbringen von Aschenbechern und dergleichen geht. Lange: „Wir übernehmen in unserem Rahmen auch kommunale Aufgaben“. Immer geleitet von der Frage: „Wir können wir uns als Verein einbringen?“

Ganz wichtig für das Vereinsleben, das hat der quer eingestiegene Vereinschef schnell begriffen, ist es, die „breite Masse mit seinen Aktivitäten und Aktionen anzusprechen – und Präsenz zu zeigen“. Man müsse die Leute zusammenführen, sagt Reiner Lange, und das durchaus auch über Ausflüge oder gesellige Kaffeerunden. Denn wer da mitmacht, unterstütze den Verein auf seine Weise.

Was Hirschhorn verloren ginge, gäbe es die Altstadtfreunde nicht? „Bürgerschaftliches Engagement“, sagt Lange, die Möglichkeit, aus einer unabhängigen Warte „das politische Treiben zu beäugen und zu unangenehmen Themen Stellung zu beziehen“. Dass dies zu erkennen und sich in einen Verein wie die Altstadtfreunde einzubinden einen gewissen Reifeprozess voraussetze und Stabilität der persönlichen Verhältnisse, da ist sich Reiner Lange sicher – und betrachtet den höheren Altersschnitt deswegen mitnichten als Todesurteil. Trotzdem will er aktiv um Kinder und Jugendliche werben. Denn die sind irgendwann schließlich auch wieder 40 plus. 

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung,

Region Eberbach Datum: 21/22.06.2013

Redakteur: Jutta Biener-Drews

 

Museumsfest – Nachbetrachtung

Am Samstag, den 08.06. unterstützten wir die ‚Freunde der Langbein’schen Sammlung‘ bei ihren Festlichkeiten zur Neueröffnung des Museums. Bei schönem Wetter und tollem Ambiente vor dem Museum fanden sich viele Besucher ein, die wir mit Speis und Trank versorgten. Insbesondere die Musik der Band Sales Gosses und der KKM lockten viele zum verweilen ein. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an alle Helferinnen und Helfer, den Kuchenspenderinnen und Heidi Grimm für die Brötchenspende. Besonderen Dank auch an den Karateverein für die Überlassung der Räumlichkeiten. Ohne sie alle wäre ein solches Fest nicht zu meistern gewesen wäre. Vielen Dank auch an die Freunde der Langbein’schen Sammlung für die tolle Zusammenarbeit. Vielleicht gibt es ja mal wieder ein Museumsfest.

Aktiver Einsatz für die Stadt – Bericht in der RNZ

Hirschhorn, (hui) Die Jahreshauptversammlung der „Freunde der Hirschhorner Altstadt e.V.“ fand in Anwesenheit zahlreicher Mitglieder im Sportlerheim „Beim Ätsche“ statt. In seinem Rechenschaftsbericht ließ Vorsitzender Reiner Lange das vergangene Jahr Revue passieren. Ein Erfolg war der Verkauf von 400 Kalendern der Reihe „Hirschhorner Ansichten“. Ein Höhepunkt des Vereinsjahres war die Teilnahme am „Tag des Denkmals“ mit dem Motto „Holzkonstruktionen“. Aus diesem Anlass wurde der Mitteltorturm für die Allgemeinheit geöffnet, Ludwig Schmeisser organisierte eine Ausstellung, Dr. Ulrich Spiegelberg hielt einen Vortrag (die RNZ berichtete). Im März wurde die fünfte Bronzetafel der Reihe „Unwiederbringliches Hirschhorn in Bronze“ mit dem Thema „Fährbetrieb“ am Färchertürlein in der Unteren Gasse angebracht, Dr. Spiegelberg referierte über die Geschichte des Hirschhorner Fährbetriebs (die RNZ berichtete). Weitere Bronzetafeln mit historischen Objekten oder Industriezweigen sind angedacht. Zusammen mit dem Gewerbeverein und der Altstadtplus GmbH beteiligte sich der Verein finanziell an der neuen energieeffizienten Weihnachtsbeleuchtung. Auch die Geselligkeit kam nicht zu kurz, der traditionelle Jahresausflug führte nach Büdingen mit seiner mittelalterlichen Altstadt, die Winterfeier bildete den Abschluss des Vereinsjahres. Die „Freunde der Hirschhorner Altstadt“ haben zurzeit 75 Mitglieder, der Altersdurchschnitt beträgt 65 Jahre. Reiner Lange sieht es als wichtige Aufgabe, auch jüngere Menschen von der Arbeit des Vereins zu überzeugen. Vorhaben für 2013: Kalender 2014, Jahresausflug mit Jürgen Münz nach Berching im Altmühltal, die Winterfeier, Unterstützung des Museumsvereins bei den Wiedereröffnungsfeierlichkeiten am 8. Juni und weitere kleinere Aktivitäten. Trotz hoher Ausgaben konnte laut Kassenbericht von Dieter Kluve das Jahr positiv abgeschlossen werden. Jürgen Ehret wurde zum Kassenprüfer gewählt, da Gertrud Schäfer turnusmäßig ausscheidet. Der Vorstand der „Freunde der Hirschhorner Altstadt“: Reiner Lange (l.Vors.), Helmut Schäfer (2.Vors.), Dieter Kluve (Kassenwart), Peter Rossmann (Schriftführer), Rudolf Eder, Ferdinand Zipp, Jürgen Münz, Wolfgang Schuler, Ludwig Schmeisser (Beisitzer).

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung,

Region Eberbach Datum: 18/19/20.05.2013

Redakteur: Christa Huillier

Mitgliederversammlung am 16. Mai 2013

Die diesjährige Jahreshauptversammlung der Freunde der Hirschhorner Altstadt e.V. findet am Donnerstag, den 16.Mai 2013 im Sportlerheim ‚Beim Ätsche‘ statt. Der Beginn ist um 19 Uhr.

                                               Tagesordnung:

1.    Begrüßung

2.    Feststellung der ordnungsgemäßen Einladung und Beschlussfähigkeit

3.    Gedenken an die verstorbenen Mitglieder

4.    Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden

5.    Bericht des Kassenwartes

6.    Bericht der Kassenprüfer

7.    Neuwahl eines Kassenprüfers

8.    Termine (Jahresausflug, Winterfeier)

9.    Verschiedenes

Wir freuen uns darauf, möglichst viele Mitgliederinnen und Mitglieder begrüßen zu dürfen.

Bronze jetzt auch am Färchertürlein – Bericht in der RNZ

Hirschhorn,(hui) Im Zuge der Reihe „Unwiederbringliches Hirschhorn in Bronze“ übergab der Verein „Freunde der Hirschhorner Altstadt“ gestern der Stadt die Bronzetafel „Fährbetrieb“. Feierlich wurde diese fünfte Bronzetafel neben dem ehemaligen Amtsgericht in der Unteren Gasse enthüllt. Thema ist der Fährbetrieb zwischen Hirschhorn und Ersheim. Bei den „Freunden der Hirschhorner Altstadt“ stehen Sanierung, Instandhaltung und Gestaltung der Altstadt im Mittelpunkt der Vereinsaktivitäten. Ein Kind des Vereins ist die Reihe „Unwiederbringliches Hirschhorn in Bronze“. Markante Punkte in der Stadt werden zur geschichtlichen Dokumentation mit Bronzetafeln versehen, zur Information der Bürger und als Anlauf stelle bei Stadtführungen. Die Entwürfe der Bronzeplatten stammen von dem Hirschhorner Künstler Karl-Heinz Schaffarczyk. Nach „Fischertor“ (2001), „Obertor“ (2003), „Freier Platz“ (2005) und „Steinerne Brücke“ (2011) stifteten die Altstadtfreunde nun die fünfte Bronzetafel „Fährbetrieb“. Vorsitzender Reiner Lange wies in seiner Begrüßung auch auf die großen finanziellen Anstrengungen bei der Realisierung dieser Reihe hin. Für die künstlerisch und technisch sehr aufwendigenfünf Bronzetafeln wurden vom Verein mehr als 10 000 Euro aufgebracht. Langes Dank galt den Mitgliedern, der Sparkasse Starkenburg, der Sparkassenstiftung für die Fördermittel und den Bürgern für die Unterstützung durch Spenden und den Kauf des Jahreskalenders. Bürgermeister Rainer Sens würdigte das bürgerschaftliche Engagement des Vereins und der Bürger, es zeige Verbundenheit mit der Stadt und den Zusammenhalt auch in Zeiten knapper Kassen. Ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl: nach der sechsten Bronzetafel werde die Stadt einen Prospekt über die gesamte Reihe herausgeben. Als nächsten wichtigen Termin nannte Sens die Wiedereröffnung des Museums am 7. Juni. Die Geschichte der Hirschhorner Fähre erläuterte Heimatforscher Dr. Ulrich Spiegelberg. Über Jahrhunderte hinweg gehörte die Fähre über den Neckar, die „Nähe“, zum alten Stadtbild Hirschhorns. Sie war ein wichtiger Bestandteil der städtischen Infrastruktur und des städtischen Lebens und verband die Stadt mit der Ersheimer Halbinsel, von der die Wege nach Mückenloch, Moosbrunn und die Ortschaften im Kleinen Odenwald ausgingen. Wichtig war auch die Verbindung zu den landwirtschaftlich genutzten Flächen auf der anderen Neckarseite und zur Ersheimer Kirche, die 150 Jahre als Pfarrkirche genutzt wurde. Wahrscheinlich kann die Fähre laut Spiegelberg auf eine 900-jährige Tradition zurückblicken. Die Herren von Hirschhorn haben wohl ihre Rechte an der Fähre der Stadt übereignet. Ein Fährtarif von 1687 verlangt unter anderem für „ l Person hin- rüber Ikr“, für „ l Wagen hin- rüber 8kr.“ Der Neckarfärcher hatte seine Wohnung im mittelalterlichen Rathaus, Durchlass zur Fähre war das „Färchertürlein“ an der Stadtmauer, wo die Bronzetafel angebracht wurde. Der älteste, namentlich bekannte Färg ist Christof Schmidt, der bis 1694 das Amt inne hatte. Zum Fährbetrieb gehörten ein bis zwei Fährnachen, bei Hochwasser und Eisgang wurden Fähre und Nachen im Lachsbach in Sicherheit gebracht. Mehrfach musste die Fähre repariert werden, 1839 baute der Schiffsbaubetrieb Jacob Seibert eine neue Fähre Die letzte wurde 1880 gebaut, von ihr gibt es zahlreiche alte Postkarten. Mit dem Bau der Neckarbrücke und ihrer Weihe am 14.1.1933 verlor die Fähre ihre Funktion, sie wurde außer Betrieb genommen und ging wohl den Weg alles Irdischen. Vom alten Fährbetrieb zeugen noch das Färchertürchen, die Pflasterung am Lauer und der Rest des Fährweges auf der Ersheimer Seite.

 

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung,

Region Eberbach Datum: 25.03.2013

Redakteur: Christa Huillier

 

Übergabe Bronzetafel ‚Fährbetrieb‘

Mit dem Thema ‚Fährbetrieb‘ wurde die fünfte Tafel aus der Reihe ‚Unwiederbringliches Hirschhorn in Bronze‘ der Stadt Hirschhorn übergeben. Trotz kühlen Temperaturen konnten eine große Anzahl an Bürgerinnen und Bürgern zu der kleinen Übergabefeier in der Unteren Gasse am ‚Färchertürlein‘ begrüßt werden.

Der Vorsitzende Reiner Lange wies in seinen Eröffnungsworten auf die Anfänge dieser Idee im Jahr 2000 hin und freute, dass diese Tradition mit dem Thema ‚Fährbetrieb‘ fortgesetzt werden konnte. Wurden doch für die Gestaltung und Herstellung der künstlerisch und technisch hochwertigen Tafeln in den vergangenen Jahren mehr als 10.000 Euro vom Verein aufgebracht.

In seinem Vortrag über die Geschichte und Bedeutung des Fährbetriebs stellte Herr Dr. Spiegelberg fest, dass vermutlich die Fähre oder die ‚Nähe‘ – wie sie im Mittelalter genannt wurde –  über eine 900jährige Tradition zurückblicken kann. Der Färg oder Neckarfärcher hatte seine Wohnung im oberen Stock des mittelalterlichen Rathauses. Als Durchlass zur Fähre bestand an der Stadtmauer beim Rathaus das sogenannte Färchertürlein, wo auch die Fährtarife angeschlagen wurden. Aus diesem Grund wurde auch die Gedenkplatte hier montiert. Mit dem Bau der Neckarbrücke und ihrer Weihe am 14.1.1933 verlor die Fähre ihre Funktion und wurde außer Betrieb genommen. Der letzte Fährmann war Adam Bissdorf.

Nach den Ausführungen von Herrn Dr. Spiegelberg wies der Filialleiter der Sparkasse Herr Müller noch einmal auf die Unterstützung der Sparkassenstiftung hin, welche mit 500 Euro einen Beitrag zur Finanzierung dieser Bronzetafel beitrug.

Nach der Enthüllung der Tafel dankte Herr Bürgermeister Sens dem Verein für sein Engagement und stellte nach der sechsten Bronzetafel einen Flyer mit der Reihe ‚Unwiederbringliches Hirschhorn in Bronze‘ in Aussicht.

Im Anschluss luden die ‚Freunde der Hirschhorner Altstadt‘ zu einem kleinen Umtrunk ins ehemalige Amtsgericht ein. Vielen Dank an dieser Stelle dem ganzen Organisationsteam.

 

 

 

 

 

Altstadtfreund erhält Verdienstorden – Bericht in der RNZ – Hohe Auszeichnung für Hirschhorner Bürger

Hirschhorn. Hohe Auszeichnung für Karl-Heinz Schaffarczyk. Der Darmstädter Regierungspräsident Johannes Baron verlieh dem engagierten Hirschhorner Bürger im Auftrag von Ministerpräsident Volker Bouffier am Freitag den Hessischen Verdienstorden am Bande. Damit wurde Schaffarczyks Jahrzehnte langes ehrenamtliches Engagement im Neckarstädtchen gewürdigt. „Ich danke Ihnen für Ihr unermüdliches und beispielhaftes Wirken“, lobte Baron in einer kleinen Feierstunde in der Mark-Twain-Stube des Rathauses. Viele waren gekommen, um Karl-Heinz Schaffarczyk zu gratulieren. Familie, Freunde, langjährige Weggefährten und natürlich „seine Goldkehlchen“. Das halbe Dutzend Sänger, mit denen der neue Ordensträger früher viel wanderte und etliche Weinanbaugebiete erschloss, umrahmte die Feier musikalisch. Bürgermeister Rainer Sens hieß alle willkommen. Johannes Baron würdigte Schaffarczyk, dessen beruflicher Werdegang 1951 mit einer Dekorationsmalerlehre in der ehemaligen DDR begann. Anschließend besuchte der 1937 in Pirna Geborene drei Jahre lang eine Fachschule für dekorative Malerei in Berlin. Einer Tätigkeit in einer Werbeagentur folgte seine Meisterprüfung im Malerhandwerk im Jahr 1960. Bis 1977 und seiner Flucht in den Westen war er unter anderem als Bereichsmeister und Lehrausbilder im Jugendbergbaukombinat Wismut Königstein und schließlich als selbstständiger Maler tätig. Im Westen angekommen, fand der verheiratete Vater von vier Kindern bald wieder eine Anstellung in Heddesbach. Bis zur Rente 1992 arbeitete er als grafischer Zeichner und Grafiker im Etikettenatelier der Firma Meto in Hirschhorn. Geprägt durch seinen Beruf und sein künstlerisches Talent, brachte er sich schnell ehrenamtlich im Leben der Stadt ein. Schaffarczyk übernahm gestalterische Tätigkeiten im Rahmen von Vereinsfesten sowie Jubiläumsfeiern und wirkte bei der Gestaltung von Programmen, Plakaten, Festschriften und Vielem mehr mit. Darunter für Fastnachter und Banken. Auf vielen Ausstellungen war er vertreten. 1982 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des Vereins „Freunde der Hirschhorner Altstadt“ und war dort Beisitzer im Vorstand bis 2009. Hausbesitzern in der Altstadt bot er in seiner aktiven Zeit fachmännische Unterstützung an. So verfasste er auch eine Dokumentation über das fachgerechte Streichen und Verputzen historischer Fassaden. Die besonders nützlich war, wenn zunächst verputztes Fachwerk freigelegt und danach wieder in den ursprünglichen Zustand versetzt wurde. Er entwarf Gussplatten, die heute als bronzene Zeugen an mehreren Stellen in der Altstadt zur geschichtlichen Dokumentation dienen. Vor allem bei Stadtführungen wird auf die Darstellungen gerne zurückgegriffen. Zu den aktivsten Mitgliedern des „Freundeskreises Langbein’sche Sammlung“, der 1980 gegründet wurde, zählte er auch. 14 Jahre lang war er zweiter Vorsitzender und gehört heute noch als Beisitzer dem Vorstand an. Lange machte er nach einer schweren Erkrankung auch beim MGV „Eintracht Sängerbund“ mit. Bereits 1994 wurde Karl-Heinz Schaffarczyk mit der silbernen Ehrennadel der Stadt Hirschhorn, ausgezeichnet, die goldene Ehrennadel folgte 1999. 1998 wurde ihm der Landesehrenbrief verliehen. Altbürgermeisterin Ute Stenger, die den Anstoß zur Verleihung des Verdienstordens gegeben hatte, gratulierte ebenso wie ihr Nachfolger Rainer Sens und Karlheinz Happes für die Sänger. Gerührt dankte Karl-Heinz Schaffarczyk für die Ehrung und versicherte, dass er sich stets gerne für die Gemeinschaft eingebracht habe

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung,

Region Eberbach Datum: 16./17.03.2013

Redakteur: Marcus Deschner

Winterfeier 2012 – Bericht

Am Samstag, den 24.11.2012 trafen sich die Freunde der Hirschhorner Altstadt zur Winterfeier im Stadtcafè Grimm. Nach einem kurzen Rückblick durch den Vorsitzenden Reiner Lange, der die Ereignisse und Aktivitäten des laufenden Jahres noch einmal Revue passieren ließ, stand das gemütliche Beisammensein im Vordergrund des Abends. Besonders gespannt waren die Teilnehmer auf das 5-Gänge Überraschungsmenü. Und sie wurden nicht enttäuscht. Eine wahre Gaumenfreude ‚zauberte‘ Michael Grimm für seine Gäste. Heinz Hess sorgte mit seiner Zither für die Hintergrundmusik. So nutzten viele die Gelegenheit in geselliger Runde Geschichten und Anekdoten auszutauschen. Aber auch über mögliche Aktivitäten im nächsten Jahr wurde diskutiert. Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an unser Mitglied Heidi und Michael Grimm und ihr Team für die Bewirtung und den schönen Abend. Aufgrund der positiven Resonanz wird die Winterfeier in Zukunft ein fester Bestandteil im jährlichen Terminkalender des Vereins sein.

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