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Termine

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Vortrag von Professor Dr. Roland Wielen über die Ursprünge Ersheims im 8. Jahrhundert

Im Rahmen des Jubiläums zur 1250-Jahrfeier begrüßten die Freunde der Hirschhorner Altstadt e.V., Herrn Professor Dr. Roland Wielen aus Eberbach zu einem Vortrag mit ganz besonderem Inhalt.

Forschten doch Herr Professor Wielen und seine Frau Ute über die Ursprünge der Besiedelung Ersheims und veröffentlichten dazu im Jahr 2021 eine Forschungsarbeit mit dem Titel:

„Die frühmittelalterliche Siedlung Ersheim am Neckar und die Richgeres-Sneida im Odenwald.“

Welcher Ort wäre für solch einen Vortrag und diesem Thema besser geeignet, als die Ersheimer Kapelle und dies auch noch am Sonntag des Kirchweihfestes nach dem Gottesdienst.

Der Vorsitzende der Altstadtfreunde Reiner Lange begrüßte die sehr zahlreich erschienenen Besucherinnen und Besucher. Darunter auch Herrn Bürgermeister Martin Hölz.

Besonders bedankte sich Lange bei Herrn Professor Wielen, dass er sich bereit erklärte, seine Forschungsergebnisse einem breiteren Publikum im Jubiläumsjahr in Hirschhorn zu präsentieren.

So erfuhren auch die ‚alt-eingesessenen‘ Hirschhorner Bürgerinnen und Bürger doch völlig neue Aspekte zu den Anfängen Ersheims.

So ist die Besiedelung Ersheims im 8. Jahrhundert  nicht ohne die politischen Umstände in der damaligen Zeit zu verstehen. Im 8. Jahrhundert regierten die Frankenkönige und führten einen knapp hundertjährigen Missionierungs- und Expanisonskrieg gegen die Sachsen (Anmerkung: im Wesentlichen handelt es sich dabei um die Gebiete des heutigen Niedersachsen), welche letztlich von Karl dem Großen endgültig unterworfen wurden.

Straßen und Verkehrswege gab es in der damaligen Zeit nicht, und so gestaltete sich ein ‚Reisen‘ durch den Urwald hindurch als äußerst mühsam. Um im Kriegsfalle, die Soldaten schnell an das jeweilige Kriegsgebiet heranzuführen, wurden vermutlich besondere Wegstrecken angelegt. Dabei handelte es sich um gerodete und unbefestigte Waldwege, die nur für Fußgänger und Tragetiere aber nicht für Karren geeignet waren. Ein solcher ‚Weg‘ lässt sich in unmittelbarer Nähe von Ersheim anhand von Dokumenten aus den Jahren 831 und 1012 belegen. Die Richgeres-Sneida – also eine Waldschneise (vermutlich nach einer Person mit Vornamen Richger genannt) – war ein solcher Weg, der sich im Odenwald von Süden nach Norden erstreckte.

Sobald der Heerzug vom jeweiligen Gebieter angeordnet wurde, mussten die Bauernkrieger schwer bepackt und zu Fuß den langen Weg ins Kriegsgebiet antreten. Ausgestattet mit Waffen, Kleidung und Lebensmitteln sollten diese möglichst rasch zu den anderen Truppenteilen herangeführt werden. Dabei handelte es sich um ‚Freie‘ und nicht um Leibeigene, die für Ihre Ausrüstung und Verpflegung selbst aufkommen mussten. Vermutlich entstand Ersheim als Servicestation vor allem für diese Krieger aber auch für andere Benutzer auf der Richgeres-Sneida. So ist davon auszugehen, dass dieser Service auch die Überfahrt über den Neckar mit kleinen Booten beinhaltete. War der Neckar doch ein ‚wilder‘ ungezähmter Fluss mit vielen Gefahren, was eine besondere Geschicklichkeit beim Übersetzen mit Booten erforderte.

Ein Punkt der die These von der Service-Station stützt, ist die Tatsache, dass sich die Ersheimer Siedlung relativ isoliert von den anderen Siedlungen im Elsenzgau befand und der Boden für Ackerbau wenig geeignet war.

Quellen von den Ursprüngen Ersheims und er Richgeres-Sneida im 8. Jahrhundert sind

rar. Erstmals nachweislich urkundlich erwähnt wurde Ersheim in Loscher Codex von 773. Die Forschenden gehen jedoch davon aus, dass der Beginn der Besiedelung Ersheims bereits in den Jahren 740-750 erfolgte.

Es wird angenommen, dass die Siedlung zur damaligen Zeit ca. 40 Personen (Leibeigene und Freie) mit ca. 10 Häusern umfasste.

Professor Wielen zeigte anhand von Kartenmaterial den angenommenen Verlauf der Richgeres-Sneida. So verlief diese wohl auf dem Bergkamm zwischen den Bächen Finkenbach und Gammelsbach (‚Hirschhorner Höhe‘) und setzte sich über die Hirschhorner Steige nach Schönbrunn fort dann westlich vorbei Haag und weiter südlich nach Waldwimmersbach zum Zentrum des Elsenzgaus.

Nach dem 40minütigen interessanten und kurzweiligen Vortrag erhielt Herr Professor Dr. Wielen anhaltenden Applaus und beantwortete im Anschluss noch einige Fragen.

Die Freunde der Hirschhorner Altstadt bedankten sich ebenfalls mit einem kleinen Präsent bei dem Referenten und auch Bürgermeister Martin Hölz ließ es sich nicht nehmen und überreichte Herrn Wielen  eine kleine Aufmerksamkeit im Namen der Stadt. Herr Professor Wielen übergab im Gegenzug Herrn Bürgermeister Hölz ein ausgedrucktes Exemplar der Forschungsarbeit.

Die Altstadtfreunde möchten sich auch bei all denen Bedanken, die diesen Vortrag in diesem besonderen Rahmen überhaupt möglich gemacht haben. Neben dem Referenten ist hier besonders Herr Pfarrer Sijoy zu nennen, der als Hausherr die Kapelle zur Nutzung gerne überließ. Weiterhin zu danken ist dem ganzen Team der katholischen Pfarrgemeinde für die jederzeit freundliche Unterstützung, Herrn Ebert von experience-Veranstaltungstechnik für die Licht- und Tontechnik und der Sparkassen-Stiftung für die Beteiligung an diesem kulturellen Event.

Nach der Veranstaltung gab es bei den zahlreichen Gästen noch etliches zu diskutieren und so nutzten viele die Gelegenheit das Mittagessen auf der Ersheimer Kerwe einzunehmen.

Weitergehende Informationen:

Die Forschungsarbeit ist ausschließlich digital erschienen und kann kostenlos über die Universität Heidelberg bezogen werden.

Literatur:

Roland Wielen und Ute Wielen:

Die frühmittelalterliche Siedlung Ersheim am Neckar und die Richgeres-Sneida im Odenwald – Universität Heidelberg, HeiDOK, Heidelberg 2021

Persona:

Professor Dr. Roland Wielen ist emeritierter Professor der Universität Heidelberg. Seit 1963 war Herr Wielen am astronomischen Recheninstitut tätig. In der Zeit von 1978-1985 war er Direktor des Instituts für Astronomie und Astrophysik an der technischen Universität Berlin. Ab 1985 bis zu seiner Emeritierung im Jahre 2004 war Professor Wielen Direktor des astronomischen Recheninstituts in Heidelberg. Seine 2021 verstorbenen Frau Ute arbeitete zunächst als wissenschaftliche Assistentin an der Sternwarte Babelsberg und nach Ihrer Flucht aus der DDR an der Freien Universität Berlin. Ab 1963 war sie am Institut für theoretische Astrophysik tätig. Als besondere Ehrung wurde ein kleiner Planet zwischen Jupiter und Mars nach ihr benannt.

Vorankündigung – Vortrag im Rahmen der 1250 Jahrfeier der Stadt Hirschhorn über die Ursprünge Ersheims im 8. Jahrhundert

Eine ganz besondere Veranstaltung zur 1250 Jahrfeier erwartet alle interessierten Bürgerinnen und Bürger am Sonntag, den 30.07.2023.

Im Rahmen der 1250 Jahrfeier konnten die Freunde der Hirschhorner Altstadt e.V. Herrn Professor Dr. Roland Wielen für einen Vortrag über die Besiedelung Hirschhorns im 8. Jahrhundert gewinnen.

Herr Professor Wielen und seine Frau Ute veröffentlichten im Jahre 2021eine Forschungsarbeit mit dem Titel:

 

„Die frühmittelalterliche Siedlung Ersheim am Neckar und die Richgeres-Sneida im Odenwald.“

 

Dies ist die erste umfangreichere Arbeit, die sich dezidiert mit der Besiedlungsgeschichte Ersheims befasst und letztlich erklärt, weshalb wir in diesem Jahr überhaupt unser Jubiläum feiern können.

Welcher Zeitpunkt wäre deshalb besser geeignet als das Wochenende der Ersheimer Kerwe, um etwas tiefer in diese Thematik einzutauchen.

So freuen wir uns auf dieses Highlight und bedanken uns vorab auch bei der Stiftung der Sparkasse Starkenburg für die Unterstützung zur Realisierung dieser Veranstaltung.

Es wäre sehr schön, wenn möglichst viele interessierte Besucher und Besucherinnen dieses Angebot wahrnehmen würden.

 

Wann: Sonntag, den 30.07.2023

Wo: Ersheimer Kapelle

Uhrzeit: 11.15 Uhr (nach der Gottesdienst zur Ersheimer Kerwe)

Dauer: ca. 30-40 Minuten

Der Eintritt ist frei.

 

Jahresausflug 2023 nach Königsberg in Bayern

Nach drei Jahren Pause machten sich die Altstadtfreunde wieder auf den traditionellen Jahresausflug. Diesmal führte uns der Weg nach Königsberg in Bayern.

Pünktlich um 7.30 Uhr setzte sich der Bus mit 41 Teilnehmern in Fahrt. Bei herrlichem Wetter erreichten wir  am Vormittag Königsberg, um den Tag mit der traditionellen Stadtführung zu beginnen.

Königsberg in Bayern ist eine Stadt im unterfränkischen Landkreis Haßberge in Bayern und liegt zwischen Coburg und Schweinfurt.

Königsberg entstand infolge eines Burgenbaus auf dem „Weinberg des Königs“ um 1180 vermutlich auf dem Boden einer altfränkischen Königsdomäne. Im Jahr 1234 wurde Königsberg erstmals erwähnt, 1333 erhielt es die Marktgerechtigkeit und 1358 schließlich die vollen Marktrechte.

Die Stadt wurde im Verlauf der Geschichte beinahe sechzigmal als Pfand oder Erbe in andere Hände gegeben. So gehörte Königsberg seit 1400 zu den Wittinischen Herzogtümern. Im 16. Jahrhundert galt Königsberg mit etwa 2000 Einwohnern als ein Zentrum der Gegend. Nachdem Stadt und Burg infolge des Schmalkaldischen Krieges  in den Besitz von Markgraf Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach, Wilhelm von Grumbach, Moritz von Sachsen und dem Bistum Würzburg gelangt waren, konnten sie 1569 von Herzog Johann Wilhelm von Sachsen-Weimar zurückgekauft werden. So blieb Königsberg auch für die nächsten Jahrhunderte im Besitz der Sächsischen Herzogtümer (Ernestinische Herzogtümer), nämlich bis 1640 bei Sachsen-Weimar, dann folgte Sachsen-Gotha bis 1675, Sachsen-Römhild bis 1683 und dann das Herzogtum Sachsen-Hildburghausen. Mit der Neuordnung der Sächsischen Herzogtümer 1826 bis zum Ende der Monarchie 1918 gehörte der Ort zum Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha.

Nach einer Volksabstimmung 1919 wurde der Freistaat Coburg zum 1. Juli 1920 mit dem Freistaat Bayern  vereinigt. Damit kamen auch die Stadt Königsberg in Franken und das Amt Königsberg zu Bayern. Die Stadt wurde dem bayerischen Bezirk Hofheim im Kreis Unterfranken und Aschaffenburg  zugeteilt. Im Zuge dessen wurde der bis dahin geltende Namenszusatz „in Franken“ zu „in Bayern“ abgeändert.

Die wunderschöne mittelalterliche Stadt beherbergt neben der mittelalterlichen Fassade auch ein kleines Kunsthandwerkerdorf und lädt in gemütlichen Cafès und Restaurants zum Verweilen ein.

Nach einem schönen Tag wurde die Rückfahrt Richtung Neckartal angetreten. Traditionell machte der Bus noch einmal halt, und in Gundelsheim-Bachenau trafen sich alle zum gemeinsamen Abschluss in einem Besen.

So klang bei gemütlichen Beisammensein und einer guten Vesper der Tag fröhlich langsam aus.

Kaum hatte der Tag begonnen, so war er auch schon wieder zu Ende. Gegen 19.30 Uhr erreichten wir wider die Perle des Neckartals. Die Organisation gestaltete sich dieses Jahr wesentlich schwieriger als noch vor der Pandemie. Doch umso mehr gilt wieder einmal Dank zu sagen an die Organisatoren Jürgen und Veronika Münz. Die Vorbereitungen waren teilweise recht aufreibend. Aber was bleibt: Es hat sich gelohnt!

Dafür ein großes Dankeschön und Respekt für den gewohnten professionellen Ablauf. Es war wieder ein wunderschönes Ausflugsziel.

So ist heute schon klar, dass auch dieses Jahr der Jahresausflug als einer der Höhepunkte in unserem Vereinsjahr in Erinnerung bleiben wird.  Alle sind nun schon gespannt was uns im nächsten Jahr erwartet.

 

Nachbetrachtung – Der etwas andere Blick auf die Hirschhorner Geschichte – Ausstellung im Mitteltorturm

Am Sonntag den 30.04. und am Montag den 01.05.2023 öffnete nach 4 Jahren der Pandemie der Mitteltorturm für Besucher und Besucherinnen seine Pforten. Im Rahmen der 1250-Jahrfeier der Stadt Hirschhorn wurde der Mitteltorturm von den ‚Freunden der Hirschhorner Altstadt‘ gesäubert und für die Allgemeinheit mit einer Ausstellung der besonderen Art hergerichtet.

‚Der etwas andere Blick auf die Hirschhorner Geschichte‘ erlaubte in den drei zugänglichen Etagen des Turmes eine Zeitreise in den Alltag der Menschen in den letzten Jahrhunderten.

Ludwig Schmeisser erläuterte in der offiziellen Eröffnung die Gedankengänge der kleinen Ausstellung.

So wurden die Ausstellungsstücke den einzelnen Stockwerken zugeordnet.

Im unteren Stockwerk waren Küchengeräte und Gefäße zu sehen, die aus dem häuslichen Alltagsleben stammten. Der dunkle Raumeindruck entsprach so ganz dem Lebensgefühl früherer Burg- und Schlossküchen.

Im mittleren, wesentlich helleren Raum, wurden unterschiedlichen Themen des Alltags angesprochen wie Kirche und Religion sowie die häuslichen und privaten Dinges des Lebens. Die ausgestellten Stücke zeigten, wie sich der Alltag, das heißt Arbeit, Freizeit aber auch Religion und gemeinsames soziales Leben in früherer Zeit gestaltete. Eine Besonderheit der Ausstellung war, dass alle Gegenstände Geschichten aus Hirschhorn und deren Familien erzählten – in einer Vielfältigkeit und Buntheit –  wie das Leben selbst.

Stammten doch alle Exponate aus Privatbesitz und sind sonst museal nicht zugänglich.

Im obersten zugänglichen Stockwerk des Turmes erwartete den Besucher u.a. Dokumente über die Entstehung der Elektrizitätsgewinnung in Hirschhorn, als auch und ein Eindruck von dem militärischen Leben und der Handwerkskunst.

Nach den Erläuterungen zur Ausstellung, referierte Reiner Lange über die Historie des Mitteltorturmes.

So datieren Untersuchungen der Balken auf die vermutliche Entstehungszeit in den Jahren zwischen 1393 und 1395. Der Wehrturm als Teil der Stadtwehranlage erbaut, ist der Mitteltorturm eines der wenigen erhaltenen mittelalterlichen Stadttore des Neckartals. Als im Zuge der Reformation und Gegenreformation der letzte Hirschhorner Ritter Friedrich die Marktkirche 1628 bis 30 als lutherische Stadtkirche an das Mitteltor bauen ließ, wurde der einstige Wehrturm zum Kirchturm. Seit 1730/1731 als Teil der katholischen Marktkirche. Die vier heutigen Glocken im Turm wurden 1952 neu gegossen, nachdem die vorherigen Glocken im Zuge des 2. Weltkrieges eingeschmolzen wurden. Nachdem in der Folgezeit der Mitteltorturm zunächst als Speicher und Aufbewahrungsraum diente, sanierten im Jahre 1998 einige engagierte Hirschhorner Bürger die Räume. Eine Arbeit, die ihre positiv sichtbaren Zeichen hinterlassen hat und den Innenteil des Turmes bis in die heutige Zeit in neuem Licht erscheinen lässt.

Aufgrund des schönen Wetterlage und dem gleichzeitig auf dem Marktplatz stattfindenden Maibaumfest der Freiwillen Feuerwehr, war der Besucheransturm teilweise kaum zu bewältigen. Ein schönes Miteinander unterschiedlicher Vereine im Herzen der Altstadt, trug zum Erfolg aller bei.

In einem Grußwort bedankte sich Bürgermeister Hölz als Schirmherr der Veranstaltung bei den Altstadtfreunden für das Engagement und die Turmöffnung mit der Ausstellung.

Eine besondere, zusätzliche Freude bereitete während der offiziellen Eröffnung das Bläserquintett der Katholischen Kirchenmusik, die mit speziell ausgewählten Stücken der Turmmusik die Zeremonie begleiteten. Vielen Dank an die fünf Musiker für die schönen Klänge.

Dank zu sagen gilt es auch all denen, ohne die eine solche Ausstellung nicht möglich wäre. Nach Jahren der Pandemie ein besonderes Dankeschön an das Reinigungsteam sowohl im Innenraum als auch im Außenbereich. Hatte sich doch in der Zeit erheblicher Säuberungsbedarf ergeben.

Das Dekorationsteam leistete ebenfalls ganze Arbeit und ließ den Turm nochmal in einer ganz besonderen Art wirken. Dank gilt auch der Stadt Hirschhorn für die Übernahme der Schirmherrschaft aber auch dem Aufsichtspersonal an den Öffnungstagen.

In der Nachbetrachtung erreichten die Altstadtfreunde viele positive Reaktionen. Dies ist Ansporn auch zum Tag des Denkmals am 10. September den Turm wieder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Seien sie gespannt, welche Ausstellung sie dann wieder in einem der ältesten Gebäude Hirschhorns erwartet.

Wir danken allen Besucherinnen und Besuchern für ihren Blick in den Turm und freuen uns auf das nächste Mal.

 

Quelle: Stadtanzeiger

Datum: 12.05.2023

Eine andere Sicht auf den Mitteltorturm – Bericht in der RNZ

Ausstellung in einem der ältesten Gebäude der Stadt zeigt historischen Alltag der Hirschhorner

Hirschhorn. (alr) Mit dem Beginn des Wonnemonats Mai gibt es auch eine neue Ausstellung im Mitteltorturm. Der Verein ,,Freunde der Hirschhorner Altstadt“ hat eine Ausstellung zusammengestellt, die einen besonderen Blick auf den Turm und die Stadt wirft. In dem kleinen Raum auf der ersten Etage des Turms sind ungefähr ein Dutzend Besucher zur Eröffnung erschienen, inklusive Bürgermeister Martin Hölz. Mittelpunkt der Ausstellung ist der Alltag sowie die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten des  Mitteltorturms. Er ist nicht nur das älteste Gebäude der Stadt — abgesehen von der Burg und der Ersheimer Kirche — sondern auch eines der wenigen erhaltenen mittelalterlichen Standorte des Odenwaldes“, eröffnet Reiner Lange, Vorsitzender der ,,Freunde der Hirschhorner Altstadt“ seine Rede zur Vernissage. ,,Der Mitteltorturm hatte als Wachturm und später als Kirchturm, was seinen Erhalt sicherte, sowohl eine profane wie religiöse Funktion“, erklärt Ludwig Schmeisser, Beisitzer des Vereins.

Nach der Eröffnung gab es einen Sektempfang im Mitteltorturm

Die Konzeption der Ausstellung orientiere sich an der Wirkung der Räume:
,,Es gibt einen Hell- und Dunkelwechsel von engem Treppenraum und sich
öffnenden Etagenraumen“, sagt Schmeisser. Die Exponate seien in einer
Selbstverständlichkeit in den Raumen platziert, auch in den Ecken und Nischen.
Es solle beim Besucher der Eindruck erweckt werden, als waren die Bilder
und Objekte schon immer dort gestanden, erklärt der Beisitzer. ,,Dahinter
steckt die Absicht den musealen Charakter dieser Ausstellung bewusst zu vermeiden.“
Aufgeteilt sind die Exponate auf zwei Stockwerke. Im unteren Raum finden sich Gegenstande rund um die Küche und den häuslichen Alltag. Auf der mittleren Etage, die

Verschiedene Exponate wie Töpfe und Kochlöffel rund um die Küche und das häusliche Leben gibt es in der unteren Etage.

sehr viel heller ist, werden verschiedene Themen aus dem privaten und häuslichen Leben angesprochen. Mittelpunkt ist auf diesem Stockwerk das soziale Leben, das sich aus Arbeit, Freizeit, vor allem aber Religion zusammensetzt.
,,Dieser Raum ist wie ein buntes Kaleidoskop des Alltags“, beschreibt Schmeisser.
Für die musikalische Umrahmung der Eröffnung sorgte ein Quintett der Katholischen Kirchenmusik Hirschhorn. Gespielt wurden passend zur Lokalität Stücke aus den
Turmmusiken von Johann Christoph Pezel.

Seit 2012 wird der Mitteltorturm immer wieder für Ausstellungen genutzt.
Dies solle auch so weiter geführt werden, sagt Lange. Besonderer Dank gilt den Reinigungskräften, die den Turm in Stand gehalten haben, auch als er der Öffentlichkeit
nicht zuganglich war.

@ Info: Weitere Möglichkeiten die Ausstellung zu sehen gibt es am 10. September, Tag des Denkmals, und am 17.September, Tag des offenen Ateliers, jeweils von 12.30 bis 17 Uhr sowie an der Finissage am 23. September von 14 bis 17 Uhr.

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung

Region Eberbach

Datum: 09.05.2023

Redakteurin: Allissa de Robillard

Ausflug, Ausflug, endlich wieder Ausflug!

Wann? Samstag 13. Mai (Das ist nächste Woche)

Wohin? Königsberg in Bayern

Zeitplan? Treffpunkt ehemaliger Debo-Parkplatz 7.15 Uhr, Abfahrt 7.30 Uhr, unterwegs Pause ca. 30 Min., Brezelfrühstück, Stadtführungen ca. 11-12 Uhr, anschließend Mittagspause + Freizeit, entweder individuell oder Reservierung in Gasthof oder Café, näheres im Bus.

Bei der Rückfahrt Einkehr in einem Besen, voraussichtliche Rückkehr ca. 21.Uhr.

Bitte pünktlich erscheinen! Nur wer sich angemeldet hat, kann mitfahren.

Quelle: Stadtanzeiger Hirschhorn 

Datum: 05.05.2023

Vorankündigung – ‚Der andere Blick auf die Geschichte Hirschhorns‘ – Ausstellung im Mitteltorturm am 30.April/01. Mai 2023 – Bericht im Stadtanzeiger

Der Mitteltorturm erzählt seine Geschichte in Objekten, Bildern, Alltagsgegenständen sowie alten Dokumenten sowohl im Innenraum als auch außen.

Lassen Sie sich ein, auf eine besondere Begegnung.

Am Sonntag, den 30.04.2023 wird diese Ausstellung eröffnet und bleibt auch am 01. Mai geöffnet.

Wir freuen uns schon darauf, möglichst viele interessierte Besucher und Besucherinnen begrüßen zu dürfen.

Die offizielle Eröffnung mit kurzer Einführung in die Ausstellung und einem Kurzvortrag zur Geschichte des Turmes ist am Sonntag, den 30.04.2023 um 12.30 Uhr.

Die Freunde der Hirschhorner Altstadt freuen sich auf Ihren Besuch.

Wir möchten auch darauf hinweisen, dass am gleichen Tage das Maibaumfest der Freiwilligen Feuerwehr auf dem Marktplatz stattfindet. Dort werden Sie mit Speis- und Trank versorgt. Verbringen Sie so einen abwechslungsreichen Tag im Herzen der Altstadt.

Öffnungszeiten:

Sonntag 30.04.2023: 12.30 Uhr bis 17 Uhr mit Turmführungen

Montag: 01. Mai: 11 Uhr bis 17 Uhr

Der Eintritt ist frei.

Sicherheitshinweise: Aufgrund brandschutzrechtlicher Vorschriften ist der gleichzeitige Besuch im Turm auf 25 Personen begrenzt. Weiterhin ist zu beachten, dass für mobilitätseingeschränkte Personen der Zugang nicht geeignet ist.

Anderer Blick auf die Geschichte Hirschhorns – Bericht in der RNZ vom 25.04.2023

Mitteltortum „erzählt“ seine Geschichte – Maibaumfest der Freiwilligen Feuerwehr

Hirschhorn. (coe) Mit einer Ausstellung im Mitteltorturmmöchten die Freunde der Hirschhorner Altstadt e.V. einen „anderen Blick auf die Geschichte Hirschhorns“ werfen. Der Mitteltorturm erzählt sowohl im Innenraum als auch außen seine Geschichte in Objekten, Bildern, Alltagsgegenständen, sowie alten Dokumenten. Diese „besondere Begegnung“ ermöglicht der Verein am Sonntag 30. April von 12.30 Uhr bis 17 Uhr und Montag 1. Mai, von 11 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt. Der Verein bittet um Verständnis für eventuelle Wartezeiten, da der Mitteltorturm aufgrund der brandschutzrechtlichen Vorschriften nur maximal von 25 Personen gleichzeitig betreten werden darf. Für mobilitätseingeschränkte Personen ist der Zugang nicht geeignet.

Zur offiziellen Eröffnung am Samstag um 12.30 Uhr wird es eine kurze Einführung in die Ausstellung und einen Kurzvortrag zu Geschichte des Turms geben.

Die Freunde der Hirschhorner Altstadt weisen zudem auf das Maibaumfest der der Freiwilligen Feuerwehr Hirschhorn am Sonntag 30. April auf dem Marktplatz hin, bei dem man sich bei Speis und Trank stärken kann. Die Freiwillige Feuerwehr Hirschhorn, wird im Rahmen der 1250 Jahr Feier Hirschhorns die alte Tradition des Maibaumstellens wieder aufleben lassen.

Die Mannschaft startet um 14 Uhr am Rathaus und trägt von dort den geschmückten Maibaum – bei musikalischer Begleitung – zum Marktplatz. Dort stellt sie ihn am seinem Platz am Brunnen auf. Anschließend sind alle eingeladen, das Maibaumfest bei Kaffee und Kuchen, leckeren Speisen vom Grill und dem ein oder anderen Getränk gemeinsam zu feiern.

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung,

Region Eberbach

Datum: 25.04.2023

Redakteurin: coe

Bericht Winterfeier 2022/2023 im Gasthaus Hirsch

Endlich war es mal wieder soweit! Nach der Pandemie und der damit verbundenen ‚Auszeit‘ konnten die Altstadtfreunde wieder die mittlerweile traditionelle Winterfeier durchführen. Turnusgemäß war dieses Mal das Restaurant ‚Zum Hirsch‘ an der Reihe. War der Vorstand bei der Planung noch unsicher, ob nach dieser ‚feierfreien‘ Zeit dieses Format noch angenommen wird, war es bereits nach wenigen Tagen nach der Anmeldefrist klar: Der Hirsch ist ausgebucht!
Bei seiner Begrüßung betonte der Vorsitzende Reiner Lange noch einmal die Bedeutung der Gaststätten als wesentlicher Bestandteil zur Belebung der Stadt. Und neben der Freude, dass überhaupt ein geselliges Beisammensein in solch einem Rahmen wieder möglich ist, kam auch noch hinzu, dass der Hirsch wieder einen neuen Eigentümer und ein neues Betreiber -Ehepaar gefunden hat. Umso positiver war es zu werten, dass auch die ehemaligen Eigentümer und langjährige Vereinsmitglieder Andrea und Harald Vogel als Gäste begrüßt werden konnten. In seiner kurzen Ansprache wies der Vorsitzende auch auf die bevorstehende 1250 Jahr-Feier der Stadt Hirschhorn im Jahr 2023 hin. Unter der Schirmherrschaft der Stadt tagt der Festausschuss schon seit einigen Monaten fleißig und auch der Altstadtverein wird sich mit entsprechenden Aktionen und Veranstaltungen daran beteiligen. Jürgen Münz gab zusätzlich bekannt, dass am 13. Mai der bereits vor 40 Jahren zu ersten Mal durchgeführte Vereinsausflug ebenfalls wieder in Planung ist. Ziel wird die schöne mittelalterliche geprägte Stadt Königsberg in Bayern sein. Zu gegebener Zeit werden im Stadtanzeiger weitergehende Informationen und die Regularien zur Anmeldung veröffentlicht. Nach diesen Vereinsinformationen wurden die Gäste bei einem 3-Gänge-Menü kulinarisch verwöhnt. Vieles gab es zu besprechen und Brigitte Heckmann hatte auch wieder eine klein Geschichte zur Unterhaltung parat. Nach einigen gemütlichen Stunden in Hirschhorns ältester Gastwirtschaft ging ein schöner Abend zu Ende. An dieser Stelle noch einmal recht herzlichen Dank an die Ehepaare Walther und Göttmann mit Team für die tolle Bewirtung und den schönen Abend. Jürgen Münz sei für die Planung und Vorbereitung ebenfalls noch herzlich gedankt. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal. So wünscht der gesamte Vorstand allen Mitgliederinnen und Mitgliedern ein schönes Festjahr 2023.

2020 machen Altstadtfreunde mit Kalender eine Atempause – Bericht in der RNZ

Jahresausblick bei Hauptversammlung mit Erfolge-18/19-Liste

Hirschhorn. (ewa) Ein Höhepunkt der Aktivitäten des Jahres 2018 des Vereins „Freunde der Hirschhorner Altstadt“ war mit Sicherheit die Einladung der Ferienkinder zu einem „Sommeratelier“ im Mitteltorturm. Altstadtfreund und Kunstexperte Ludwig Schmeisser hatte
die Regie übernommen, und deshalb war der Ansturm zu künstlerischem Schaffen schon vorprogrammiert. Der historische Rahmen im Turm tat ein Übriges zum Erfolg, nicht minder die Geldspritze einer Bank fürs Anschaffen von Malutensilien wie Staffeleien. Das betonte der Vorsitzende des Altstadtvereins Hirschhorn Rainer Lange bei der jüngst abgehalten. Im Rahmen der Reihe „Hirschhorner Ansichten als Kalender“ wurden 250 Exemplare verkauft. Da die Bildauswahl jedes Jahr Vereine neue Herausforderung darstelle, gönnen sich die Altstadtfreunde
2020 eine Atempause. In Ruhe soll geeignetes Bildmaterial gesichtet werden. Vorsitzender Lange bedauerte, dass die durch die Geoparkverwaltung bereits genehmigte Gestaltung zweier Tafeln
für die Ersheimer Kapelle und die Ziegelhütte nicht abgeschlossen werden konnte. Der Termin musste wegen des Todes von Dr. Ulrich Spiegelberg verschoben werden. Am „Tag des Denkmals“ bot der Verein eine Burgführung an. Sechzig Personen gönnten sich bei schönem Wetter dieses Vergnügen, das zu einem festen Termin im Veranstaltungskalender wer den soll. Unter dem Motto „Das Kreuz in Theologie und Kunst“ gestalteten Ludwig Schmeisser und der theologische Rat Pfarrer Udo Mayer in Zusammenarbeit mit der katholischen Pfarrgemeinde im September 2018 einen Gottesdienst. In diesem Jahr wurde im September der Gedenkstein für den von eigenen Leuten 1849 auf dem Schlossgelände irrtümlich erschossenen Kompanieführer
der gescheiterten badischen Revolution, Leutnant Ludwig Wedekind, nach umfassenden Renovierungsarbeiten durch den Altstadtverein wieder eingeweiht. Der Gemeinschaftsausflug, geplant von Jürgen Münz, führte nach Gelnhausen und erfreute sich besten Zuspruchs. Die Winterfeier zum Jahresabschluss traditionell bei einem gastronomischen Mitglied des Vereins abgehalten, 2018 im Restaurant „Poseidon“ – soll in diesem Jahr am 23. November im „Kartoffelhaus“ stattfinden. Die Zahl der Mitglieder ist auf 104 gestiegen. Das sei sehr erfreulich, stellte Vorsitzender Rainer Lange fest. Er dankte zudem Dieter Kluve. Dieser hat die Verpflichtung übernommen, jedem Mitglied über 65 Jahre zu halben oder runden Jubiläen herzlich zu gratulieren. Die Altstadtfreunde möchten sich auch 2020 wieder am Tag des Denkmals Mitte September beteiligen. Sie wollen sich deshalb wieder an der Vorbereitungsveranstaltung im Februar in Wiesbaden beteiligen und danach entscheiden in welchem Umfang sie vor Ort aktiv werden.

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung,

Region Eberbach

Datum: 12.11.2019

Redakteurin: ewa

 

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