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Bericht vom Jahresausflug nach Seßlach

Seßlach4Seßlach war das diesjährige Ziel des Jahresausflugs der Freunde der Hirschhorner Altstadt. Eingerahmt von sanften Hügeln zwischen Bamberg und Coburg liegt das mittelalterliche Städtchen Seßlach, das „Kleinod des Coburger Landes“. Bisweilen wird es auch das „Oberfränkische Rothenburg“ genannt. Die Altstadt von Seßlach wird noch nahezu vollständig von ihrem spätmittelalterlichen Mauerring umgeben. Ungewöhnlich sind die losen Rollsteine auf der Mauerkrone anstelle eines Wehrganges. Auch die drei Tortürme haben sich erhalten. Die Befestigungsanlage der würzburgischen Amtsstadt entstand im 14./15. Jahrhundert und wurde im 16. und 17. Jahrhundert ausgebaut. Vor dem Rothenberger Tor ergänzt eine barocke Bogenbrücke das historische Ensemble. Neben zahlreichen Wohn- und Wirtschaftsbauten des 16.–18. Jahrhunderts Seßlach2prägen die repräsentativen bischöflichen Amtsbauten und der Gülthof des Würzburger Juliusspitals das malerische Ortsbild. Einige Häuser im „Heimatstil“ des frühen Zwanzigsten Jahrhunderts wurden nach dem großen Stadtbrand von 1905 errichtet. Die spätgotische Staffelhalle der katholischen Stadtpfarrkirche wurde im 18. Jahrhundert barockisiert. Von der älteren Ausstattung sind besonders einige Renaissance-Epitaphien der Familie von Lichtenstein und ein spätgotischer Flügelaltar hervorzuheben. Über der Stadt liegt das Schloss Geiersberg auf einem Hügel. An die mittelalterliche Burganlage der Lichtensteiner erinnern noch Reste der Schildmauer und des Bergfriedes. Der Hauptbau mit seinem Treppenturm geht auf das 17. Jahrhundert zurück, als die Burg der Sitz des würzburgischen Amtmannes war. Die Wirtschaftsbauten stammen aus dem 18. Jahrhundert. Das Schloss Heilgersdorf im Ortsteil Heilgersdorf ist ein typisches Beispiel eines fränkischen Landschlosses. Der barocke Dreiflügelbau kann nur von außen besichtigt werden. Der stattliche Satteldachbau des Schlosses Wiesen zwischen Seßlach und Heilgersdorf datiert ins 16. Jahrhundert. Auch dieser ehemalige Adelssitz befindet sich in Privatbesitz und ist nicht zugänglich.

Seßlach beherbergt auch noch eines der wenigen noch aktiven Gemeindebrauhäuser, Kommunbrauhaus genannt, in dem Hausbräu abgegeben wird.

Nach der sehr informativen Führung und Mittagessen, konnte jeder individuell die Zeit am Nachmittag nutzen.

Seßlach1Um 15.30 traten wir die Rückfahrt an, um in gewohnter Art und Weise im Gasthaus ‚Zum durstigen Geißbock‘ in Kälbertshausen gemeinsam den Abschluss des Tages bei guten Essen und gutem Wein zu begehen.

Gegen 21 Uhr wurde die Heimfahrt angetreten.

Besonderen Dank gilt an dieser Stelle wieder Jürgen Münz für die hervorragende Organisation und Reiseleitung.

Dem Busunternehmen Heckmann danken wir für die angenehme und sichere Fahrt. Alle freuen sich schon wieder auf den Ausflug im nächsten Jahr.

 

Stadtbild erhalten, pflegen und beleben – Bericht in der RNZ

Jahresversammlung der „Freunde der Hirschhorner Altstadt“ – Beachtenswerte Projekte im Jahr 2014

Hirschhorn, (hui) Die „Freunde der  Hirschhorner Altstadt“ wollen das Stadtbild der Altstadt von Hirschhorn in seiner Gesamtheit, Wesensart und Struktur erhalten, pflegen und beleben, die Bürger in Fragen der Altstadtsanierung beraten und unterstützen, ebenso öffentliche Einzelprojekte in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung. Am Sonntag fand bei reger Beteiligung die Jahreshauptversammlung im Sportlerheim „Beim Ätsche“ statt. Vorsitzender Reiner Lange ließ die Aktivitäten des vergangenen Jahres mit beachtenswerten Projekten Revue passieren. Beschildert wurden 19 historische Gebäude und Objekte, versehen mit hochwertigen Acrylglasplatten und Informationen mit Texten von Dr. Ulrich Spiegelberg in deutscher und englischer Sprache. Weitere Sprachen sind in Arbeit, sie sind dann über QR-Code auf der Webseite aufrufbar. Die Montage übernahm Rudolf Eder und sein Team. Die beschilderten Objekte wurden in den neu konzipierten Stadtrundgang integriert.

Mit besonderen Fotos aus einem Nachlass konnte der Verein im vierten Jahr „Hirschhorner Ansichten als Kalender“ gestalten. Die Einnahmen fließen in die Fortsetzung der Reihe, an der der Arbeitskreis Kalender bereits arbeitet. Mit neuer Farbe wurden Hydranten und Geländer versehen, für die Arbeiten am Amtsgericht sucht Rudolf Eder noch Helfer. Der traditionelle Jahresausflug führte nach Besigheim mit Besichtigung der mittelalterlichen Altstadt und des Schnapsmuseums, die nunmehr fünfte Winterfeier fand im Restaurant „Poseidon“ statt.

Im Jahresprojekt „Hier bin ich daheim, erzähl mir was!“ wurde das Thema Denkmäler und historische Objekte pädagogisch fach- und altersgerecht Kindern und Jugendlichen vermittelt. Projektleiter war Ludwig Schmeisser, unterstützt von den „Experten“ Ferdinand Zipp, Jürgen Waibel und Ulrich Spiegelberg. Eingebunden in das Projekt waren die städtischen Kindergärten und die Neckartalschule. Durch Spenden konnten den drei Institutionen 2400 Euro für Lehrmaterialen überreicht werden. „Farbe“ war das Thema des Denkmaltages 2014. Er wurde in der Ersheimer Kapelle begangen, mit ökumenischem Gottesdienst, Vorträgen und Konzerten von Richard Köhler, Ulrich Spiegelberg und Alexandra Netzold. Der Erlös dient der Restaurierung des „Ölbergs“. Erfreulich ist die Mitgliederzahl von 85 Personen, ein neuer Höchststand. Über eine Anpassung der Satzung wegen Gesetzesänderungen berichtete Brigitte Heckmann.

Am „Tag des Denkmals“ am 13. September mit dem Motto „Handwerk, Technik, Industrie“ werden zwei Wehrpfeiler der Schleuse geöffnet sein, eine weitere Geopunkt-Tafel wird noch in diesem Jahr an der Schneidmühle angebracht werden, der Ausflug 2015, organisiert von Jürgen Münz, führt am 13. Juni nach Seßlach.

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung,

Region Eberbach

Datum: 02.06.2015

Redakteur: Christa Huillier

Mitgliederversammlung am 31.05.2015

Die diesjährige Jahreshauptversammlung der Freunde der Hirschhorner Altstadt e.V. findet am Sonntag, den 31. Mai 2015 im Sportlerheim ‚Beim Ätsche‘ statt. Der Beginn ist um 15 Uhr.

Tagesordnung:

 

  1. Begrüßung
  2. Feststellung der ordnungsgemäßen Einladung und Beschlussfähigkeit
  3. Gedenken an die verstorbenen Mitglieder
  4. Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden
  5. Bericht des Kassenwartes
  6. Bericht der Kassenprüfer
  7. Neuwahl eines Kassenprüfers
  8. Satzungsänderung: Die vorzunehmende Änderung betrifft in § 15 Auflösung es Vereinsvermögens. Der genaue Wortlaut kann beim 1. Vorsitzenden angefordert werden.
  9. Ausflug 2015
  10. Termine
    • 13. 09.2015 Tag des Denkmals
    • 21.11.2015 Winterfeier
  11. Verschiedenes

 

Wir freuen uns darauf, möglichst viele Mitgliederinnen und Mitglieder begrüßen zu dürfen.

Winterfeier 2014 im Poseidon

Zu vierten Male luden die Altstadtfreunde ihre Mitglieder zur Winterfeier ein. Turnusgemäß feierten wir dieses Jahr im Restaurant Poseidon. Nach einem kurzen Rückblick durch den Vorsitzenden Reiner Lange, der die Ereignisse und Aktivitäten des laufenden Jahres noch einmal Revue passieren ließ, stand das gemütliche Beisammensein im Vordergrund des Abends. Mit einem Drei-Gänge-Menü griechischer Art wurde der Gaumen der Gäste reichhaltig verwöhnt. Bei hervorragender Küche und tollem Service hatten alle einen schönen Abend. Besonderen Dank auch an Brigitte Heckmann und Jürgen Münz, die mit ihren Beiträgen für kurzweilige Unterhaltung sorgten. Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an Christos und Vicky vom Poseidon und dem ganzen Team für die tolle Bewirtung. Wir freuen uns alle schon aufs nächste Jahr.

Jahresausflug nach Besigheim

Bericht2Besigheim war das diesjährige Ziel des Jahresausflugs der Freunde der Hirschhorner Altstadt. Im Jahr 1153 wird Besigheim erstmals urkundlich genannt. Die von Kaiserin Agnes dem Kloster Erstein im Elsass vor 1062 übergebene „curtis Basincheim“ wird in diesem Jahr von der Äbtissin Berta im Auftrag von Kaiser Friedrich Barbarossa an den Markgrafen Hermann von Baden weitergegeben. Der Kaiser festigte dadurch die Bindung eines wichtigen Lehensmannes an sich. Für diesen wiederum war Besigheim ein wichtiger Mosaikstein für den Ausbau seiner Herrschaft im mittleren Neckarraum. Die Markgrafen von Baden erkannten bald die strategische Bedeutung der einzigartigen  Besigheimer Topographie und bauten den Fronhof Besigheim um 1220 zu einer Festung mit zwei Burganlagen auf wenigen hundert Metern aus. Eine Anlage befand sich am südlichen Stadtausgang zur Sicherung der Bergseite mit Schochenturm und Steinhaus, eine weitere im Norden zur Kontrolle des Flussübergangs. DerWaldhornturm erinnert noch heute an dieses Ende des 17. Jahrhundert zerstörte und dann abgebrochene „Untere Schloss“. Nach der sehr informativen Führung und Mittagessen, konnte jeder individuell die Zeit am Nachmittag nutzen.

Um 16.00 Uhr besuchten wir dann noch das Schwäbische Schnapsmuseum im nahegelegenen Bönnigheim. Neben einer sehr kurzweiligen Führung durfte natürlich eine Schnapsverkostung am Ende nicht fehlen.

Bericht1Auch für den Abschluss wurde sich wieder etwas ganz besonderes ausgedacht. In Wollenberg im Herbertshof konnte man in einem Gasthaus des 19. Jahrhunderts sich auf eine Zeitreise begeben. Bei gutem Essen und gutem Wein klang der Tag aus. Gegen 21 Uhr wurde die Heimfahrt angetreten.  Besonderen Dank gilt an dieser Stelle wieder Jürgen Münz für die hervorragende Organisation und Reiseleitung. Dem Busunternehmen Heckmann danken wir für die angenehme und sichere Fahrt. Alle freuen sich schon wieder auf den Ausflug im nächsten Jahr.

Anmeldung zum Jahresausflug am 19.10.2014

Dieses Jahr liegt das Ziel „unserer Begierde“ ebenfalls am Neckar. Das Hauptziel, Besigheim, wird als Deutschlands schönster Weinort bezeichnet. Nach kurzem Frühstück unterwegs, werden uns bei einer klassischen Altstadtführung die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten gezeigt und nähergebracht. Fachwerk, enge Gassen, lauschige Plätze, der besteigbare Waldhornturm und ein Lindenholzhochaltar aus dem 16.Jahrhundert sind die Höhepunkte. Nach der individuellen Mittagspause ist noch genügend Zeit für Erkundungen, bevor wir der nahen Stadt Bönnigheim mit ihrem Schwäbischen Schnapsmuseum einen Besuch abstatten. Wie immer erfolgt der Abschluss nahe der Heimat, diesmal in einer urigen Gaststätte/Besen aus dem 19. Jahrhundert. Ein wirkliches Erlebnis! Und das alles für 20,00 Euro für Mitglieder und € 25,00 für Nichtmitglieder. Ja gibts das noch? Im Preis enthalten sind die Fahrt im modernen Reisebus (Firma Heckmann), Frühstück aus der Hand, Führungen in Besigheim, Eintritt und Führung im Schnapsmuseum Bönnigheim. Ameldungen ab sofort bitte ausschließlich beim 2. Vorsitzenden Jürgen Münz, Tel. 06272-1250 oder 1380, Mobil 0172-2739664 oder gerne auch im Geschäft, Hauptstr. 50 (nicht im Zeitraum 9.-16. August). Der zeitliche Eingang der verbindlichen Anmeldung entscheidet über den Busplatz.

Altstadtfreunde sind weiterhin voller Tatkraft – Bericht in der RNZ

Hirschhorn. Gesellschaftliches Engagement vor allem in Zeiten klammer Kommunalkassen zu zeigen, bedarf eines besonderen Lobes. Seit drei Jahrzehnten sind die Altstadtfreunde, deren momentan insgesamt 81 Mitglieder zugewandt sind, ein fester Bestandteil der Stadt Hirschhorn. „Ich bedanke mich sehr für ihr Engagement und für ihre Arbeit. Sie leisten einen wichtigen Betrag für das Herz unserer Stadt, denn die Altstadt zu erhalten, liegt im Interesse von allen“, lobte Bürgermeister Rainer Sens den Verein und die Mitglieder.

Beim „Ätsche“ trafen sich die Altstadtfreunde am Sonntagnachmittag zu ihrer Mitglieder-versammlung, die gut besucht war. Der Verein möchte sich in Zukunft noch weiter öffnen und beschloss einstimmig, dass nun auch Minderjährige den Altstadtfreunden angehören können. Der Mitgliedsbeitrag für Personen unter 18 Jahren wird bis zum Erreichen der Volljährigkeit beitragsfrei gestellt. Nicht nur das, sondern auch mit dem Projekt Denk!Mal! wollen sich die Hirschhorner der Jugend nähern. In Zusammenarbeit mit der Kindertagesstätte, dem Kiga Langenthal sowie der Neckartalschule und initiiert durch das Programm des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst: „Hier bin ich daheim, erzähl mir was! Jugend und kulturelles Erbe in Hessen“, wird das Thema Denkmäler und historische Objekte pädagogisch fach- und altersgerecht Kindern und Jugendlichen vermittelt. Zu diesem Zweck wird es am Sonntag, 20. Juli, eine Ausstellung im Foyer des Bürgerhauses geben – der Verein ruft weiterhin für die Finanzierung der Lehrmittel zu Spenden auf. Weitere Projekte über die der Vorsitzende Reiner Lange in seinem Bericht referierte, waren die 19 Infotafeln, die der Arbeitskreis „Beschilderung“ und unter Mithilfe von Dr. Uli Spiegelberg für die Altstadt vorbereiten. Die Infotafeln haben sogar einen sogenannten „technischen QR-Code“, mit dem über ein Smartphone weiteren Informationen erlangt werden können. Das Handwerker-Team um Rudolf Eder und Peter Pils wird sich diesem Thema in nächster Zeit widmen. Auch die Finanzierung einer zusätzlichen Weihnachtskette für das Hinterstädtchen, die Sauberkeit der Altstadt (z.B.Hundetoilette)oder die Übergabe der fünften Bronzetafel zum Thema „Fährbetrieb am Färchertürlein“ in der Unteren Gasse kamen zur Sprache. Ein besonderes Projekt der Altstadtfreunde sind die beliebten „Hirschhorner Ansichten als Kalender“, die bereits im dritten Jahr die Hirschhorner erfreuen. Insgesamt konnten stolze 345 Kalender für das Jahr 2014 verkauft werden und auch in diesem Jahr ist eine interessante Fortsetzung in der Planung. Der Tag des Denkmals, am Sonntag, 14. September, in der Ersheimer Kapppelle steht natürlich auch ganz im Fokus der Altstadtfreunde. Ansonsten informierte Lange auch über die internen Vereinsangelegenheiten. Der Jahresausflug soll im Herbst nach Besigheim bzw. Bönnigheim führen und die Winterfeier in diesem Jahr ist fest im Restaurant Poseidon geplant. Die Vorstandsmitglieder Helmut Schäfer, Ferdinand Zipp, Peter Rossmann und Wolfgang Schuler kandidierten nicht mehr für den Vorstand.

Die neu gewählte Vorstandschaft setzt sich wie folgt zusammen: Vorsitzender bleibt mit großer Zustimmung Reiner Lange, Schriftführerin wurde Brigitte Heckmann und als neue Kassenwartin wurde Jutta Korosec gewählt. Dieter Kluve, Rudolf Eder, Ludwig Schmeisser und Heidi Grimm werden künftig als Beisitzer fungieren. Die Hirschhorner Altstadtfreunde sind wichtiger Teil des Hirschhorner Lebens. Sie wollen auch unter neuen Vorstandschaft als starke Stimme für die Altstadt sprechen und sich weiterhin nicht nur finanziell, sondern auch mit sozialer Teilhabe für ihre Stadt engagieren.

 

Vorstand

 

 

 

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung,

Region Eberbach

Datum: 27.05.2014

Redakteur: Benjamin Auber

 

 

 

 

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