historisch, beschaulich, charmant

Monats-Archive: Mai 2019

Jahresausflug nach Idstein

Die Stadt Idstein mit der Nassauischen Residenz, war das diesjährige Ziel der Altstadtfreunde. Bei herrlichem Wetter erreichten wir  am Vormittag die Stadt im Taunus, um den Tag mit der traditionellen Stadtführung zu beginnen.

Von der urkundlichen Ersterwähnung im Jahre 1102 bis 1721 war Idstein mit Unterbrechungen Residenz der Grafen von Nassau-Idstein und anderer nassauischer Linien. Der Besitz der Nassauer wurde mehrfach unter den Erben aufgeteilt und nach dem Aussterben einzelner Linien wieder zusammengeführt; so gab es von 1480 bis 1509 eine ältere Linie Nassau-Idstein, später wieder mit Nassau-Wiesbaden und Nassau-Weilburg zusammengeführt; und von 1629 bis 1721 eine jüngere Linie Nassau-Idstein.

Im 17. Jahrhundert war Idstein Schauplatz von Hexenprozessen unter dem protestantischen Grafen Johannes von Nassau und Idstein (1603–1677). Die Opfer der Hexenverfolgungen in Idstein wurden erst 2014 durch das Stadtparlament einstimmig moralisch-sozialethisch rehabilitiert.

1721 fiel Idstein an Nassau-Ottweiler, 1728 an Nassau-Usingen. Es verlor so seinen Status als Residenzstadt, wurde aber Sitz des nassauischen Archivs und eines Oberamts. Das aus dem 17. Jahrhundert stammende Residenzschloss nutzt heute die Pestalozzischule als Schulgebäude, ergänzt durch zwei Neubauten unterhalb des Schlosses.

Im Anschluss an die Führung konnte jeder nach eigenem Ermessen die Stadt weiter erkunden. Besonders lohnenswert war die Besichtigung der Unionskirche. Ungewöhnlich für eine evangelische Kirche wurde die Decke des Hauptschiffes im 17. Jahrhundert mit großformatigen Ölgemälden aus der Rubensschule vollständig verkleidet.

Ebenso die Aussicht vom Hexenturm über das komplette Stadtbild war beeindruckend.

Aber auch anderweitig konnte jeder nach eigenem Ermessen die Stadt weiter erkunden und/oder auch sich in einer der Gaststätten stärken.

Die Rückfahrt führte uns in ein tolles Weingut nach Bensheim. Dort klang bei gemütlichen Beisammensein und einer guten Vesper der Tag fröhlich – bei dem einen oder anderem auch feucht – so langsam aus.

Kaum hatte der Tag begonnen, so war er auch schon wieder zu Ende. Wie immer unserem Organisator Jürgen Münz einen ganz lieben Dank. Jedes Jahr wählt er immer wieder ein neues, tolles Ausflugsziel aus. Und jedes Mal freuen sich alle schon auf den nächsten Ausflug. Nicht umsonst ist der Jahresausflug eines der Höhepunkte in unserem Vereinsjahr. 

Es war wieder ein wunderschönes Ausflugsziel.

Dank auch an Günter Heckmann, für die gewohnt angenehme und sichere Fahrt.

So jetzt sind wir gespannt, wo es im nächsten Jahr hingeht.

Ehrenbrief des Landes Hessen für Dieter Kluve – Bericht im Stadtanzeiger

Eine große Ehre wurde dem Hirschhorner Einwohner Dieter Kluve zu teil, er erhielt aus den Händen der Ersten Kreisbeigeordneten des Kreises Bergstraße Diana Stolz in der Mark-Twain-Stube des Rathauses den Ehrenbrief des Landes Hessen für sein tadelloses ehrenamtliches Engagement.

Dieter Kluve war aktives Gründungsmitglied des Vereins „Freunde der Hirschhorner Altstadt“, der sich am 24.05.1982 konstituierte. Dort bekundete er als ausübender Architekt ein starkes Interesse an diesem für die Stadt Hirschhorn wichtigen, zukunftsweisenden Projekt. Er brachte sich somit nachhaltig in die Gestaltung der Altstadt ein, indem er zehn Jahre im Fachbeirat Architektur aktiv war. Seit März 1993 ist Dieter Kluve im Vorstand des Vereins, vorwiegend als Beisitzer, tätig. Heute repräsentiert er den Verein bei Veranstaltungen bzw. öffentlichen Anlässen der unterschiedlichen Institutionen als auch bei den wichtigen Besuchen der Jubilare des Vereins.

Des Weiteren ernannte das Amtsgericht Fürth/Odw. Dieter Kluve am 23.12.1992 zum Ortsgerichtsschöffen. Dieses Amt übte er bis Ende des letzten Jahres über 25 Jahre lang aus. Er war somit ein vereidigter Ehrenbeamter auf dem Gebiet des Schätzungswesens. Auf Antrag eines Beteiligten oder auf Ersuchen einer Behörde muss er mit anderen Ortsgerichtsschöffen den Wert von Grundstücken oder beweglichen Sachen in Form einer Schätzungsurkunde werten.

Zu guter Letzt bekleidete Dieter Kluve von November 1973 bis Februar 1977 das Amt eines Stadtverordneten in der Hirschhorner Stadtverordnetenversammlung. Gleichzeitig betätigte er sich in dieser Zeit im damals bestehenden Sozialausschuss der Stadt Hirschhorn (Neckar).

Viele Familienmitglieder, Freunde, Bekannte und Weggefährten waren zu seinem Ehrentag gekommen und beglückwünschten Dieter Kluve für diese herausragenden Leistungen, dem sich Bürgermeister Oliver Berthold mit einem kleinen Präsent anschloss.

Quelle: Stadtanzeiger 

Hirschhorn

Ausgabe: 18/2019


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